Einlagen - eine Begriffsdeutung
Der umgangssprachliche Begriff "Einlagen" gilt als Sammelbegriff für ziemlich alles, was man in einen Schuh legen kann. Es kann sich um konfektionierte wie um individuelle Einlagen handeln. Wenn wir Einlagen im orthopädischen Bereich eingrenzen wollen, finden wir in der Fachwelt eine Vielzahl von Bedeutungen mit fliessenden Grenzen vor. Das, was Orthopädieschuhmacher, Orthopädisten, Podotherapeuten oder Podologen als individuelles, nach Fussabdruck, elektronischen Scandaten oder Gipsabdruck gefertigtes medizinisches Hilfsmittel herstellen, kann als Fusseinlage (Google), als Schuheinlage (OSM), Einlage (Wikipedia), Einlagesohle (Wikipedia) oder Fussbettung (Tarif OSM) bezeichnet werden. Selbst unter dem Begriff Fussorthesen (SVOT) subsumiert können Einlagen vorkommen.
Wie es auch immer genannt wird, das Wesen und die Wirkung ist immer dieselbe, auch wenn das Material, Herstellungsmethode, Einsatz und die Zweckbestimmung unterschiedlich sein kann. Die Wirkungsweise von orthopädischen Einlagen bzw. Fussorthesen wird von der herkömmlichen Schule der Biomechanik grob in drei Gruppen klassifiziert: 1. Neutral (kompensierend), 2. passiv (stützend) und 3. aktiv (sensomotorisch).
Eine neuere Sichtweise ist, dass eine Einlage jeglicher Klassifizierung immer eine sensomotorische Wirkung auslöst und deshalb eine Unterscheidung in passiv, propriozeptiv oder afferenzstimulierend nicht möglich ist. Entscheidend für einen Versorgungserfolg sind Output-Parameter wie der Verbesserung einer Leistung oder Verminderung von Schmerz, nicht die normative Körperhaltung. (Prof.Dr.J. Freiwald, 2016)
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Wie es auch immer genannt wird, das Wesen und die Wirkung ist immer dieselbe, auch wenn das Material, Herstellungsmethode, Einsatz und die Zweckbestimmung unterschiedlich sein kann. Die Wirkungsweise von orthopädischen Einlagen bzw. Fussorthesen wird von der herkömmlichen Schule der Biomechanik grob in drei Gruppen klassifiziert: 1. Neutral (kompensierend), 2. passiv (stützend) und 3. aktiv (sensomotorisch).
Eine neuere Sichtweise ist, dass eine Einlage jeglicher Klassifizierung immer eine sensomotorische Wirkung auslöst und deshalb eine Unterscheidung in passiv, propriozeptiv oder afferenzstimulierend nicht möglich ist. Entscheidend für einen Versorgungserfolg sind Output-Parameter wie der Verbesserung einer Leistung oder Verminderung von Schmerz, nicht die normative Körperhaltung. (Prof.Dr.J. Freiwald, 2016)
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